Zwischen einer gefliesten Wand ragt ein plastischer rosa Schweinekopf hervor

Fleisch

Sonderausstellung im Wien Museum

2. Oktober 2025 – 22. Februar 2026

Fleisch

Sonderausstellung im Wien Museum

2. Oktober 2025 – 22. Februar 2026
Kategorie: Aktuelle Ausstellung

Beim Thema Fleisch gehen die Emotionen hoch: Für die einen ist es als Nahrungsmittel und Kulturgut unverzichtbar. Für die anderen machen Haltungs- und Schlachtbedingungen, Tiertransporte und Klimawandel das Essen von Tieren unvertretbar. Fleisch bewegt die Gesellschaft aber nicht erst seit heute. Es war nie nur ein Lebensmittel, sondern immer auch Ausdruck von Identität und Status.

 

Besser als in Wien lässt sich diese Geschichte kaum erzählen. Schon im Mittelalter wird am zentralen Umschlagplatz der Rinder-Handelsrouten mehr Fleisch gegessen als anderswo, später prägen die großen Schlachthallen von St. Marx und eine schier unendliche Zahl von Fleischhauereien die Stadt. Doch gleichzeitig ist Wien ein Ort großer sozialer Unterschiede beim Fleischkonsum und schon im 19. Jahrhundert eine frühe Hochburg des Tierschutzes und vegetarischer Bewegungen.

 

Die Ausstellung verfolgt die Geschichte des Wiener Fleisches vom Stall bis zum Teller und darüber hinaus, berichtet über verschwundene Berufe und Gerichte und beleuchtet Werbung und Geschlechterrollen. Sie verknüpft dabei die Vergangenheit mit den Herausforderungen der Gegenwart und stellt die Frage: Wie wird es mit dem Fleischessen weitergehen?

 



Kurator:innen:

Jakob Lehne, Sarah Pichlkastner

Ausstellungsarchitektur:

Robert Rüf

Ausstellungsgrafik:

Nofrontiere Design

Alle Kapiteltexte der Ausstellung in Einfacher Sprache und Österreichischer Gebärdensprache finden Sie im digitalen Guide. 

  • Das Wien-Museum hat mit Fleisch vom Schnitzeltiger bis zum Spargeltarzan wieder einmal allen etwas zu sagen. 

    Der Standard


  • Das ist dem Kuratorenduo vor allem sehr abwechslungsreich gelungen, Leitfarbe in Extrawurstrosa inklusive. 

    Die Presse


  • Gut ist, dass Fleisch nicht missionarisch mit Zeigefinger daherkommt, sondern politische Debatten wertfrei abbildet. 

    Der Standard


  • In der Ausstellung wird das im wahrsten Sinn des Wortes Verdrängte wieder sichtbar.

    APA


  • Richtig lustig wird es dann bei heute eher nicht mehr so nachgefragten Schmankerln wie „Ochsenmaulsalat" und „Schlachtschüssel" oder bei alten Werbeplakaten, die heute wie Satire wirken.
    Der Standard


  • Dass die Schau am Tag des Vegetarismus eröffnet wurde, mag Zufall sein, ist jedenfalls eine Pointe der Ausstellung, die mit einem amüsanten Ernährungsglossar endet, wo sich jede/r einordnen kann.

    Salzburger Nachrichten


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