• Schau mich an

    Wiener Porträts

    6. April 2006 – 7. Januar 2007

    Schau mich an

    Wiener Porträts

    6. April 2006 – 7. Januar 2007
    Archiv
  • Gesichter der Stadt erzählen Stadtgeschichte

     

    Was haben Hans Moser und Räuberhauptmann Grasl, Kaiserin Elisabeth und "Lionel, der Löwenmensch" gemeinsam? Sie alle sind in der Porträtsammlung des Wien Museums vertreten, die über 100.000 Bilder von prominenten, aber auch unbekannten Bewohnern Wiens umfasst. Erstmals wird dieser einzigartigen Sammlung eine eigene Themenausstellung in der Hermesvilla gewidmet: "Schau mich an" erzählt eine Geschichte Wiens anhand der Gesichter der Stadt.

    Dabei geht es um mehr als um Porträts als ästhetische Erinnerungsstücke an Menschen. Bildnisse aus mehreren Jahrhunderten werden als Zeugen gesellschaftlicher Entwicklung präsentiert, die viel über soziale Rangordnung, Macht und Inszenierung, Schönheitsideale und moralische Werte verraten. Daraus ergeben sich Leitfragen der Ausstellung: Wer ließ sich überhaupt porträtieren und zu welchem Zweck? Von welchen Menschen haben wir heute keine Bildzeugnisse und warum? Worin unterscheiden sich Porträts unterschiedlicher Gesellschaftsschichten?

     

    "Schau mich an" zeigt in elf Kapiteln über 300 Exponate aus vier Jahrhunderten. Zu den Highlights zählen u. a. Bilder von Hans Makart, Ferdinand Georg Waldmüller, Friedrich von Amerling, Carl Moll, Max Oppenheimer, Richard Gerstl und Trude Fleischmann. Porträts, die in der Sammlung als "Unbekannt von Unbekannt" inventarisiert sind, werden ebenso gezeigt wie Fahndungsfotos und Werbebilder für Prater-Schausteller, Totenmasken berühmter Künstler, Wachsfiguren, Politikerplakate, Marmorbüsten und Nippes: Eine repräsentative Auswahl aus der umfangreichen Sammlung des Wien Museums – und zugleich ein aufschlussreiches Kaleidoskop der Wiener Gesellschaft im Wandel der Zeit.

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