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    In den Prater!

    Wiener Vergnügungen seit 1766

    10. März – 21. August 2016

    In den Prater!

    Wiener Vergnügungen seit 1766

    10. März – 21. August 2016
  • Mit dem 7. April 1766 überließ Joseph II. das bis dahin kaiserliche Jagdgebiet Prater der breiten Öffentlichkeit. Der 250. Jahrestag dieses Ereignisses bietet eine gute Gelegenheit, den Fokus auf die abwechslungsreiche Pratergeschichte zu richten.

    In seinen Anfängen war der Prater ein naturbelassenes, zentrumsnahes Gebiet, das Freiräume für spektakuläre Massenevents wie etwa szenische Feuerwerke und Ballonflugexperimente bot. Noch im 18. Jahrhundert siedelten sich gastronomische Betriebe an (Limonadenstände, Imbissbuden, Gasthäuser und Kaffeehäuser entlang der Hauptallee). 1801 wurde das Panorama eröffnet, in dem man inmitten eines riesigen Rundgemäldes die Illusion hatte, in einer fremden Stadt zu sein, und im Circus Gymnasticus konnte man Kunstreitervorführungen beiwohnen. Mit der „Praterregulierung“ im Vorfeld der Weltausstellung 1873 begann die eigentliche Blütezeit des Wiener Praters.

    Phantasievolle Neuerungen wie der Blumenkorso oder der Vergnügungspark „Venedig in Wien“ auf der Kaiserwiese trugen das Ihre dazu bei, den Prater imagemäßig weiter aufzuwerten. Die Rotunde und das 1897 errichtete Riesenrad wurden zu neuen Wahrzeichen Wiens.

    Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Unterhaltungsangebote im Prater zunehmend bescheidener. Bis zum Brand der Rotunde 1937 fanden dort zwar noch sportliche Großereignisse und die ersten Ausstellungen der Wiener Messe statt, aber alles in allem wurde der Prater sachlicher und nüchterner – die Zeit der üppigen Feste und spektakulären Veranstaltungen war mit den flächendeckenden Zerstörungen 1944/45 definitiv vorbei.

    Das Wien Museum verfügt über große Sammlungsbestände zum Thema Prater. Ein Teil dieser Objekte ist permanent im Pratermuseum im Planetarium ausgestellt. Die Ausstellung versteht sich auch als Einladung dazu, diesen weniger bekannten Standort des Wien Museums zu besuchen.

    Kuratorin:
    Ursula Storch

    Ausstellungsarchitektur:
    Christian Sturminger

    Grafik:
    Perndl+Co

  • „Das Wien Museum feiert 250 Jahre Prater mit einer prächtigen, amüsanten Ausstellung, bei der auch der gesellschaftskritische Aspekt nicht zu kurz kommt. Dafür hat es in seinen Archiven gestöbert, neben Spannendem auch mancherlei Skurriles zu Tage befördert.“ Kronen Zeitung


  • „Nicht nur für Praternostalgiker ist die liebevoll gestaltete Schau eine unbedingte Empfehlung.“
    Wiener Zeitung


  • „Zum 250. Geburtstag erinnert eine schöne Ausstellung an die Höhen und Tiefen des Vergnügungsparks, der einst dem Kaiserhaus als Jagdgebiet vorbehalten war, das Kaiser Joseph II. am 7. April 1766 großzügig der breiten Öffentlichkeit überließ.“
    Salzburger Nachrichten


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