Wolfgang Buchta

27. Mai – 25. Juni 1987

Wolfgang Buchta

27. Mai – 25. Juni 1987
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1010 Wien, Felderstraße 6–8
1010 Wien, Felderstraße 6–8

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Wolfgang Buchta ist Aquarellist, doch keiner der herkömmlichen Art. Weder tritt er als Erzähler idyllischer Geschichten auf, noch bemüht er sich um die Landschaft oder deren atmosphärische Effekte. Vehement flieht er die dünnhäutige Gefälligkeit eines Metiers, in dem sich nur allzu viele Virtuosen in künstlerischer Leichtfertigkeit tummeln.
 

Buchtas Arbeiten sind ohne konkreten, augenfälligen Bezug zur Wirklichkeit. Die nachträgliche Erfindung von Titeln ist ihm kein Anliegen. Seine Bilder entwickeln sich aus dem Chaos einer mehr oder minder willkürlich gesetzten Ausgangssituation, aus einer amorphen Farbwolke, aus einer noch undefinierten Struktur. Jeder weitere malerische Schritt ist das Ergebnis eines allmählichen Verdichtungsprozesses.
 

Buchta läßt auch der realitätsbezogenen Assoziation ihre Rechte. Figürliches beginnt sich abzuzeichnen, paßt sich einer vorgegebenen Kontur an. Doch diese Reminiszenzen aus der Natur bleiben nur Zitate aus einer anderen Wirklichkeit, deren Interpretationen nicht Buchtas Sache ist.
 

Malen ist ihm ein fortwährender Kampf gegen jede oberflächliche Ästhetik, auch ein Kampf um die Bewältigung des von ihm bevorzugten großen Formates. Buchta hat sich zum Ziel gesetzt, die subtilen formalen und technischen Möglichkeiten des Aquarells auch in einer Dimension zu nützen, die für gewöhnlich den impulsiven Pinselstrichen in Öl, Acryl oder Tempera vorbehalten bleibt.
Wolfgang Hilger

 


Kurzbiographie
Wolfgang Buchta, geboren am 25. August 1958 in Wien | 1976-1980 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien | Meisterschule für Graphik (M. Melcher) | Seit 1981 Lehrbeauftragter an der Akademie

Kontakt:
1120 Wien, Rauchgasse 5
Tel.: 8544865

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