Walter Schmögner
Retrospektive 1963-1996
23. Januar – 30. März 1997
Walter Schmögner
Retrospektive 1963-1996
Seit seiner ersten Ausstellung 1963 in Wien hat sich die künstlerische Welt Walter Schmögners vielseitig entfaltet.
Waren es am Anfang skurrile Federzeichnungen menschlicher Schwächen, absonderlichen Getiers, explodierender Uhren und jämmerlich ertränkter oder in den Abgrund geschickter Personen, so beginnt Anfang der siebziger Jahre eine immer mehr ins Innerpsychische sich aufmachende Phase, für die die Fensterbilder als deutlichste Metapher der Innen- und Außenwelt des Künstlers stehen. Damit ist ein Thema gefunden, das Schmögner seither nicht mehr losgelassen hat: das der Extreme: Tag - Nacht, heiß - kalt, "gut" - "böse", die einen Dialog miteinander führen und auf eine gemeinsame Mitte drängen.
Mitte der achtziger Jahre beginnt Schmögner auf Leinwand zu malen, wobei hauptsächlich großformatige Werke entstehen. Zentrale Themen dieser Bilder sind einerseits farbstarke Auseinandersetzungen mit dem Licht und andererseits graue, düstere, meist im Unterirdischen angesiedelte Architekturphantasien.
Die Retrospektive im Historischen Museum der Stadt Wien zeigt rund 200 repräsentative Werke des Künstlers, darunter Gemälde, Arbeiten auf Papier, Objekte und Illustrationen.
Der im Residenz-Verlag erscheinende Katalog mit ca. 240 Abbildungen enthält Textbeiträge von Otto Breicha, Klaus Albrecht Schröder, Elisabeth Borchers, H.C.Artmann, Wolfgang Bauer, Ludwig Fels, Joachim Riedl und Kurzgeschichten von Walter Schmögner.
Biographie
Walter Schmögner:
Geboren 1943 in Wien. Kindheit in Toledo, Spanien. Ausbildung zum Graphiker in Wien. Einzelausstellungen in ganz Europa. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Arbeitet als Maler, Zeichner, Buchkünstler und Bühnenausstatter. Lebt in Wien und Neumarkt an der Raab, Burgenland.