• Unter 10

    Wertvolles en miniature

    31. Januar – 26. Mai 2013

    Unter 10

    Wertvolles en miniature

    31. Januar – 26. Mai 2013
    Archiv
  • Schätze aus den Sammlungen des Wien Museums, präsentiert mit strikter Spielregel: Kein Exponat ist größer als 10 Zentimeter. Das betrifft Breite, Höhe, Tiefe und Durchmesser. Lupen sind vorhanden.

    Ein Festival der Schaulust, ein Parcours des Entdeckens und Staunens, der zur Feinjustierung des Blicks einlädt. Im Biedermeier trieb man die Kunst der Miniaturisierung ans Limit – "Finger-Calenderl", Miniaturbilder oder eine Pendeluhr in Fingerhut-Größe zeugen von Virtuosität auf kleinstem Raum. Aber es gibt auch handfeste funktionelle Gründe, warum Dinge klein sind: Das gilt für Babyutensilien ebenso wie für Reiseteleskop oder Riechfläschchen. In Zeiten der Illegalität mussten auch politische Flugzettel klein sein.

    Der Begriff "Wertvolles" bezieht sich im Wien Museum nicht nur auf exquisite Kleinkunstwerke, sondern auch auf Zeitdokumente aus dem Alltag wie einen 50-Heller-Kassenschein aus dem Jahr 1920, "zur Linderung der Kleingeldnot". An Kuriosem mangelt es nicht: Kaiserin Elisabeths Schuhknöpfler wird ebenso aus dem Depot geholt wie kleine, oft befremdliche Erinnerungsstücke an den Tod großer Meister: Holzsplitter von Schuberts Sarg, ein Stück von Beethovens Sterbekleid oder Zähne von Hugo Wolf.

    Die scheinbar absurde Einschränkung auf Bilder und Gegenstände unter 10 Zentimeter ist auch ein Kommentar zum Sammeln und Ordnen in einem Museum. Jedes System ist mutwillig, egal ob chronologisch, alphabetisch, nach Inventarnummer oder nach Größe.

    Konzept:
    Wolfgang Kos

    Kuratorisches Team:
    Alexandra Hönigmann-Tempelmayr, Regina Karner, Wolfgang Kos

    Ausstellungsarchitektur:
    Robert Rüf

    Grafik:
    Bueronardin

  • „Auf die Größe kommt´s bekanntlich nicht an: Aber dass kleine Dinge manchmal große Geschichten erzählen, beweist die charmante Schau "Unter 10" im Wien Museum."
    Kurier


  • „Eine Schau, die Spaß macht, die aber auch durchaus einen Sinn hat, lehrreich ist."
    Kronen Zeitung


  • „Wie interessant und raffiniert das Winzige sein kann, ist im Wien Museum zu entdecken."
    Salzburger Nachrichten


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