Su Jang
Fremder sein ist etwas schönes
28. April – 27. Mai 2004
Su Jang
Fremder sein ist etwas schönes
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»Fremder sein ist etwas schönes«
Ich bin anders als du, weil ich aus gelbem Kokon komme. Ich bin eine Fremde für dich. Aber, ich bin nicht kriminell, bringe keine Gewalt. Du hast Angst? Ich komme nur aus gelbem Kokon, und sie kommt aus einem anderen Farbkokon. Ich bin nicht nützlich? Zu dir bringe ich das Lachen wegen meiner komischen Aussprache. Zu dir bringe ich Interessantes und die Farbe des Lebens, Neugier und etwas Neues. Aber ich soll mich bei dir anpassen? So bin ich. Ich bin schön, sie und er auch. Ich bin nur ein bisschen anders als du. Aber wir sind alle Kokons. Wenn du mich so schätzt, werden wir einander brauchen, und du wirst für mich einzig sein in der Welt, und ich werde für dich einzig sein.
(Kokon Gespräche aus Kokoninstallation)
Meine Kokoninstallationen sind meine Formensprache gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen das Überlegenheitsgefühl der Westler, gegen Missachtung der Farbigen und gegen Vorurteile. Aber ich wollte ohne Provokationen, ohne Aggressionen die Möglichkeit zeigen, wie man anders sehen kann. Die Kokons zeigen, wie schön sie sind, wie sie eine Möglichkeit haben für ihre Entwicklung, aber sie sind abhängig von anderen, deshalb habe ich sie auf einer Schnur in einer Linie aufgehängt, weil sie irgendwo ihre Zugehörigkeit brauchen.
Su Jangl
Kurzbiographie
Su Jang geboren in Korea | 1992–1993 Aufenthalt in Deutschland | seit 1994 in Österreich | 1994–1996 Ausbildung zur Goldschmiedin (El-Drobny, Linz) | 1996–1997 Bildhauerei, Kunsthochschule Linz | 1997–1998 Lehrgang für Bildhauerei (K. Sukopp), Wien | 1998–2002 Bildhauerei, Akademie der bildenden Künste, Wien (F. X. Ölzant), Diplom (A. Bulloch)
Ausstellungen (Auswahl)
2001 Galerie Jünger, Baden | 2002 Judaika Museum, Wien | 2003 IG-Bildende Kunst, Wien
Kontakt:
saranghesu@hotmail.com