Michael Zwetkoff. Neue Donau - Neue Welt
Fotografien aus dem Jahr 2001
19. September – 20. Oktober 2002
Michael Zwetkoff. Neue Donau - Neue Welt
Fotografien aus dem Jahr 2001
Vor genau dreißig Jahren - im Sommer 1972 - wurde mit dem Bau des Entlastungsgerinnes, genannt Neue Donau, begonnen. Dieses Projekt war notwendig geworden, um für Wien umfassenden Hochwasserschutz garantieren zu können. Die Neue Donau umschließt gemeinsam mit dem Donauhauptstrom die Donauinsel, die sich in den letzten 20 Jahren zu einem bedeutenden Freizeit- und Naherholungsgebiet entwickelt hat.
Zwetkoffs Fotografien eröffnen eine Sicht auf eine unbekannte Welt, deren Details sich erst auf den zweiten Blick erschließen: unter die riesige Schar von SonnenanbeterInnen und FreizeitsportlerInnen mischen sich "Indianer“ mit Tipis genauso selbstverständlich wie exotisches Getier. Großflächige Liebesbeteuerungen, gesprayt auf den Reichsbrücken-Beton, verwundern nicht weniger als Schispringer hoch in der Luft.
"Schon seit längerer Zeit wollte ich auf irgendeine Eigenart der Stadt einen genaueren fotografischen Blick werfen. Das Gebiet an der Neuen Donau, mit der Verschiedenartigkeit an Eindrücken und Begegnungen, die sich einem als Besucher bieten, schien mir da sehr geeignet. Ich wollte das Alltagsgeschehen festhalten, diesem jedoch Aspekte abringen, die selbst der häufige Besucher nicht so leicht entdeckt.“
Diese Auswahl von 40 Schwarz-Weiß-Fotografien gewährt ganz besondere Einblicke in die Lebensart der WienerInnen und vermag somit die Fotosammlung des Historischen Museums der Stadt Wien zu bereichern.
Die Foto-Ausstellung "Neue Donau - Neue Welt“ versteht sich als Teil einer Präsentationsreihe zeitgenössischer Wiener FotografInnen im Historischen Museum der Stadt Wien.
Michael Zwetkoff, geboren 1964 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Wien.