Max Schaffer
I.N.T.E.R.M.I.S.S.I.O.N.
9. März – 5. April 2012
Max Schaffer
I.N.T.E.R.M.I.S.S.I.O.N.
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Mit der Ausstellung I. N. T. E. R. M. I. S. S. I. O. N. widmet sich Max Schaffer Spielarten und Strategien der Unterbrechung. Diese definiert er als produktive Leerstelle. Denn durch die Unter-brechung des Verlaufs linearer Handlungsstränge und ausgeführter (Produktions-)Prozesse, sei es durch das nächtliche Arbeiten im öffentlichen Raum oder – im übertragenen Sinne – das Heraus-lösen von Gegenständen des alltäglichen Lebens oder unserer gewohnten Umgebung aus ihrem zugeschriebenen Kontext und deren Wiedererscheinen im Ausstellungsraum, lotet er Bruchstellen verschiedener Systeme aus.
Aus dieser zeitlichen, räumlichen und damit inhaltlichen Verschiebung der Parameter ergeben sich neue Zusammenhänge. Während Situationen wie eingefroren wirken, Objekte ihrer kontextbezogenen Dysfunktionalität überführt und vermeintlich absurde Arbeitsprozesse offengelegt werden, entstehen visuelle Pausen und Zwischenakte. Das Aussetzen einer Handlung und der dadurch provozierte Moment des „Dazwischen“ stellt die plötzliche Anwesenheit einer Abwesenheit in den Vordergrund der situativen Bühne des Ausstellungsraums.
Durch Überlagerungen verschiedener Zeitlichkeiten und Medien (Fotografie, Video, Malerei, Zeichnung, Sprache oder Skulptur) werden Bedeutungsebenen so neu in ein Verhältnis zueinander gesetzt. Wiederholungen, Übersetzungen in der Wahrnehmung und deren gleichzeitige Unterwanderung stehen in einem stetigen Wechselspiel und offenbaren dabei ein dichtes Geflecht an referentiellen Querverweisen. Deren Verbindung zu ihrem Ausgangsmaterial wird jedoch derart fragmentiert, dass ein Spannungsverhältnis zwischen der Ursprungsidee und dem daraus resultierenden Werk, zwischen Index und Symbol entsteht.
Matthias Kann
Kurzbiographie
Max Schaffer geboren 1985 in Santiago de Chile/CL, lebt und arbeitet / 2005–2008 Hochschule für Künste Bremen/DE / 2008–2009 Universität für angewandte Kunst Wien / 2010 Diplom Hochschule für Künste Bremen / 2009–2012 Akademie der bildenden Künste Wien (Daniel Richter, Heimo Zobernig)
Ausstellungen/Preise (Auswahl)
2012 Gabriele Senn Galerie, Wien (solo) / 35. BREMER FÖRDERPREIS FÜR BILDENDE KUNST, Städtische Galerie Bremen / 2011 GESELLSCHAFTSSPIELE, museum in progress, Wien / SUBLIME DISGRACE, Szobart Budapest/HU / KOSCHATZKY Kunstpreis, mumok, Wien / THE SENSE OF POSSIBILITY IN CASE OF DOUBT, Sotheby’s Artist Quartely, Sotheby’s Wien (solo) / WINDOW SHOPPING SERIES, Gabriele Senn Galerie, Wien / DIE FOTOGRAFIE IN REFERENZ, Fotohof Salzburg / 2010 FRIEZE ART FAIR London, Gabriele Senn Galerie / CATALOGUE RAISONNÉ, Galerie in der Dechanatstraße, Bremen / SEARCH BUILD AND DESTROY, Gabriele Senn Galerie, Wien / GERMANIA IN GALLERIA, Galleria Bianca Maria Rizzi, Mailand/I / SCHIMMELIGES BROT, Schlechtriem Brothers, Berlin / A ROOM IS A ROOM IS A ROOM, Magazin Wien / 2009 WHICH LIFE? BETWEEN CALLING AND CAREER, KuratorInnenprojekt, Wien / BLACK RIVER FESTIVAL, Wien / IMAGO, Galerie in der Dechanatstraße, Bremen / DRNTSCH, Guns of Diablo, Frankfurt / HOFFNUNG, KraskaEckstein, Bremen / CONTEMPORARY FINE HAPPY END, Ve.Sch, Wien (solo) / 2008 UTOPIEN DES RAUMS, Kyrgyz National Museum of Fine Arts, Kirgistan/KG / 2007 LAST CALL – NACH ETWAS STREBEN UND DANN STERBEN, Stiftung Bockmeyer, Bremen (solo) / 2006 EIN TISCH IST EIN TISCH, Galerie in der Dechanatstraße, Bremen / NEUE VERBINDUNGEN, Rathaus Bremen / TOPSY-TURVY TOPOGRAPHY, Kunsthalle Bremen / Auszeichnung: 2012 35. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst
Kontakt:
www.maxschaffer.com