James Clay
13. Januar – 11. Februar 1993
James Clay
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Der Mensch aber wurde geboren, als er zum erstenmal etwas »UnnatÜrliches«, etwas Künstliches schuf, als er einen natürlich vorkommenden Gegenstand zu einem Artefakt umformte, zu einem erdachten, planvoll gestalteten menschlichen Produkt. Ein solches künstlich geformtes Gerät als Ergebnis des Denkens ist nicht zu vergleichen mit dem Verflechten natürlichen Materials zu einem Vogelnest, der Verwendung eines Stabes durch Tiere zur Erlangung der Beute, der Benutzung eines natürlichen Steines zum Öffnen von Nüssen oder Muscheln durch den Menschenaffen. Erst wenn ein Affe den Stein bearbeiten würde, in der gezielten Absicht, ihn wirkungsvoller zu gestalten, oder wenn er aus einem Ast eine Keule mit handlich zugeformtem Griff als Abwehrwaffe zum ständigen Gebrauch schaffen würde, hätte er menschlich gehandelt. Der erste Mensch fertigte künstlich Gegenstände an, wohl mit dem Vorsatz, sich besser als bisher in der Umwelt zu behaupten.
aus: Alfred Rust, Der primitive Mensch; (Propyläen Weltgeschichte, 1. Band, 1960, S.157f.)
Kurzbiographie
James Clay Geboren am 28. Juni 1958 in Kufstein (Tirol) | 1976~1984 Hochschule für angewandte Kunst in Wien (Prof. W. Bertoni) | 1984 Diplom (Bildhauerei) | 1984~1988 Gasthörer für Trickfilm an der Hochschule für angewandte Kunst (prof. M. Lassnig, H. Sielecki) | 1986 Preisträger bei "Geist und Form"
Ausstellungen (Auswahl)
1987 Galerie REM, Wien | 1988 "Querfeld I", Volksgarten, Wien | "Symposion Krastal", Secession, Wien | 1989 "Österreichisches Museum des 21.Jahrhunderts", Wien | "Reverse Angle" (Cult), Chicago, Wien | 1990 Kunstwerkstatt Tulln (mit G. Thuma) | "Herbstzeitlose" (Cult), Kulturhof Weistrach | Seit 1985 Teilnahme an zahlreichen Bildhauersymposien im In- und Ausland.
Kontakt:
Adresse: 1050 Wien, Siebenbrunnengasse 92/12/35
Tel.: 5558535