Hubert Lobnig
12. Februar – 12. März 1987
Hubert Lobnig
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Nur ein Weg führt zum Haus. Niemals ist Erde in dem Haus. Dazwischen liegt das Fenster. Das Fenster bringt uns auf den Gedanken. Eine Frau ist wachgeblieben und hat sich an das Fenster gesetzt, um die Mondphasen zu zeichnen. Die Sonne gibt die Zeit an. Es ist einmal Erde im Hausgewesen.
In der Dämmerung haben wir gesprochen über die vielen Lichter auf den Hügeln und an den Mauern, als plötzlich die weißen Rehe durch ein Wort erschreckt ihre Köpfe hochrissen und sich mit wilden Sprüngen hangabwärts in die schützende Dunkelheit stürzten.
Am Tag erwärmt der Föhn mit seiner unverständlichen Art die Rinde der Föhren. Die großen trockenen Steine ringsum zeigen den Umriß, Ruth. Wenn man versuchen würde, Erde in das Haus zu tragen, wäre man nicht zufrieden.
Die Ereignisse des Vortages scheinen sich zu wiederholen: Obwohl die Kinder starke Halsschmerzen haben, verfolgen sie mit Geschrei eine Elster. Der Vogel entkommt in den Wald. Die Welt regelt sich selbst. Nur ein Weg führt zum Haus, in dem keine Erde ist. Es ist der Weg, der in Kreisen angelegt, in diesen Weg mündet.
Die Jagd hat mich zum See gebracht. Ich bin am Wasser angekommen. Andreas Karner
Kurzbiographie
Hubert Lobnig, geboren am 6. Oktober 1962 in Völkermarkt/Kärnten | 1981/82 Nach dem Zivildienst, beginn des Studiums an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse Prof. Herben Tasquil
Ausstellungsbeteiligungen
1986 Römerquelle-Kunstwettbewerb (Ankaufspreis) | Ausstellungen in Wien | Klagenfurt und Linz | 1986 "Prima vista", Werke von Künstlern aus der Gestaltungslehre bei H. Tasquil, Wien, Zentraisparkasse
Kontakt:
1080 Wien, Blindengasse 25/25
Tel. 43 17634