• Gerhard Tiefenbrunn

    19. März – 16. April 1987

    Gerhard Tiefenbrunn

    19. März – 16. April 1987
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    1010 Wien, Felderstraße 6–8
    1010 Wien, Felderstraße 6–8

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    Gerhard Tiefenbrunn ist ein rechtes Energiebündel. Kein künstlerisches Medium ist vor ihm sicher. Mit rhythmisch bewegten, sich in der Aktion verlierenden Figurenstudien ist er als Fotograf aufgefallen. Er war fürs Theater tätig, hat sich mit Architektur, Grafik und Bildhauerei befaßt, zuletzt besonders intensiv mit der Malerei. Hier war es mehr als ein Experiment. Tiefenbrunn ist der Farbe verfallen.
    Auf seinen Leinwänden brodelt und braust es, und die noch vor kurzem spürbaren tektonischen Elemente haben sich im Klang der Farben verloren. Dennoch arbeitet Tiefenbrunn höchst diszipliniert. Kurze Spachtelstriche und ein pastoser Farbauftrag bringen seine Bilder zum Flimmern, zu einer feinnervigen Unruhe und intensiven Spannung. Die große wilde Geste gilt ihm nichts. Im Stakkato formieren sich kraftvoll akzentuierte Farbwolken. Tiefenbrunns meist großformatige Arbeiten balancieren auf dem schmalen Grat von Lyrischem und Aggressivem, von Sensibilität und Feuerköpfigkeit. Es sind wertfreie, absichtslose, von der Ästhetik heftiger Farbklänge und dem Mut zur Aktion bestimmte Bilder.
    Ein Fest für das Auge!
    Wolfgang Hilger
     


    Kurzbiographie
    Gerhard Tiefenbrunn, geboren am 20. März 1957 in Landeck/Tirol | Lehre als Speditionskaufmann, in verschiedenen Berufen tätig | Seit 1983 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst bei Prof. Oberhuber (Malerei und Grafik) und Prof. E. Choung-Fux (Fotografie)

    Kontakt:
    1200 Wien, Webergasse 19/11
    Tel. 33 77 222

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