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Joseph Koerner, weltbekannter Kunsthistoriker und Professor an der Harvard Universität, entstammt einer Wiener jüdischen Familie. In seinem bewegenden Film „Wohnungswanderung“ (engl. „The Burning Child“) begibt er sich auf eine Spurensuche nach seinen Großeltern. Er kennt sie nur aus einem Gemälde seines Vaters, dem Künstler Henry Koerner. Ihm war im Jahr 1938 die Flucht aus Wien gelungen, die Eltern überlebten den Holocaust nicht.

 

Der Film, der im Wien Museum seine deutschsprachige Premiere erlebt, folgt Joseph Koerner bei der Erforschung des Schicksals seiner Großeltern und ihrer Wiener Wohnung. Mit dem liebevollen Gemälde seines Vaters als Leitfaden besucht er Historiker, Archivare, Architekten und Künstler, die Wiens Leidenschaft für das Wohnen beschwören. Er betritt Innenräume, die von Otto Wagner, Gustav Klimt, Josef Hoffmann, Adolf Loos, Sigmund Freud und anderen geschaffen wurden und dunkle Abgründe der Seele zum Vorschein bringen. Die Bewegung zwischen diesen Räumen ist desorientierend, wie in einem Traum. 

 

Gegen Ende enthüllt der Film, dass seine Schauplätze Gemälde aufnehmen, die Koerners Vater geschaffen hat, um seinerseits Spaziergänge seiner Eltern nachzuzeichnen. Die Vergangenheit wird höchstens in ihrer Wiederholung greifbar. 

 

Im Anschluss an die Filmvorführung beantwortet Joseph Koerner Fragen des Publikums.

 

Hinweis Anmeldung erforderlich
Dauer ca. 150 Minuten
Kosten gratis
Treffpunkt im Veranstaltungsraum, 3. OG

 

Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel

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Abbildung: 

© Joseph Koerner

Anmeldung

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