Ingrid Brodnig - Feindbild Frau
11. Februar 2026, 18:30–20:00
Ingrid Brodnig - Feindbild Frau
11. Februar 2026, 18:30–20:00
Gewaltdrohungen, digitale Hetzkampagnen, hämische Bildmontagen – was nach den dunklen Rändern des Internets klingt, ist für viele Politikerinnen bitterer Alltag geworden.
Ingrid Brodnig legt in ihrem neuen Buch schonungslos offen, wie systematische Einschüchterung Frauen aus der politischen Öffentlichkeit drängen soll und was das für unsere Demokratie bedeutet. Sie dokumentiert konkrete Angriffe und analysiert, wie digitale Gewalt funktioniert – oft angeheizt durch rechte Netzwerke, die Logik von Social-Media-Plattformen und opportunistische Medienmechanismen.
Doch Brodnig geht über die Analyse hinaus: Sie zeigt Wege auf, wie Betroffene sich schützen können – rechtlich, technisch, strategisch. Und sie appelliert an uns alle, Verantwortung zu übernehmen. Denn wer schweigt, überlässt das Wort den Lautesten.
Das Buch “Feindbild Frau. Wie Politikerinnen im Netz bedroht, beleidigt und geschmäht werden – und was wir alle dagegen tun können” erscheint bei Brandstätter.
Das Gespräch mit Ingrid Brodnig führt Matti Bunzl.
Ingrid Brodnig ist Expertin für die gesellschaftlichen Auswirkungen von Digitalisierung und Debattenkultur. Die Autorin und Journalistin hält Vorträge und Workshops und gibt Tipps, wie man auf Phänomene wie Hassrede oder Desinformation reagieren kann. Zuletzt erschien ihre Bestseller „Einspruch! Fake News und Verschwörungsmythen kontern“ sowie „Wider die Verrohung. Über die gezielte Zerstörung öffentlicher Debatten“. Für ihre Arbeit erhielt Brodnig zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das politische Buch.
Abbildung von Ingrid Brodnig © Gianmaria Gava
