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    Elmar Klocker

    20. Oktober – 18. November 1993

    Elmar Klocker

    20. Oktober – 18. November 1993
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    1010 Wien, Felderstraße 6–8
    1010 Wien, Felderstraße 6–8

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    Elmar Klocker, der während seines Akademiestudiums durch Wolfgang Holleghas Schule der Abstraktion ging, befindet sich nach längerer Beschäftigung mit figürlichen Themen wieder auf dem Weg der gegenstandslosen Malerei. Gegenstandslosigkeit bedeutet für ihn aber nicht den völligen Verzicht auf Assoziationen oder Bezüge zu der von uns als gegenständlich wahrgenommenen Welt, sondern das Arbeiten mit begrifflich offenen Formen, Linien und Bildräumen mit dem Ziel, eine für jedes Bild eigenständige, in sich gültige Komposition zu finden. Die hierzu verwendeten Mittel unterliegen einerseits einer deutlichen formalen wie auch quantitativen Reduktion, andererseits vermitteln die in meist zahlreichen Lasuren angelegten Hintergrund, oder Binnenfarben sowohl reiche ästhetische Reize als auch die Wirkung tiefenräumlicher Ausdehnung. Neben diesen beiden Hauptkomponenten - der Linie, die sich zur Form schließt, sowie der differenzierten Farbe - setzt Elmar Klocker bisweilen spezielle Hilfsmittel ein, die der Befestigung oder Verdeutlichung der Komposition dienen. 

     

    Er bezeichnet diese Elemente als "Ornament", d.h. sie ergeben sich nicht zwingend aus der "reinen" Kompositorik heraus, sondern fungieren als unterstützendes Beiwerk. Solche ornamentale Elemente können eine das Bild rahmenartig einfassende farbige Linie sein, ein kleiner aufleuchtender Farbfleck oder -wischer oder einfach nur die lineare Spur, die beim Farbauftrag über dem Knick des zuvor zusammengefalteten Bildträgers (Papier) entsteht. Elmar Klecker arbeitet meistens in kleinen Serien, die von jeweils neuen Themen oder Anregungen ausgehen, die er bisweilen aus der Beschäftigung mit zeitgenössischer bildender Kunst, mit Bühnenbildern oder auch der Musik bezieht. Es geht dabei nicht darum, bestimmte Themen künstlerisch auszudiskutieren, sondern um das Schaffen eigenwertiger und neuer Zusammenhänge von oft gegensätzlichen Bildelementen. In seinen jüngsten Arbeiten beschäftigen ihn vor allem das Verhältnis und die Abgrenzungen zwischen linearer Komposition und räumlich-mehrschichtigen Farbhimergründen.
    Lucas Gehrmann
     


    Kurzbiographie
    Elmar Klocker Geboren am 24. April 1958 in Bregenz | Studium an der Akademie der bildenden Ünste in Wien (prof. W. Hollegha) | 1983 Diplom

    Ausstellungen/Beteiligungen (Auswahl)
    1981 Auftrag der Gemeinde Wien zur ErsteILung eines 3x10 Meter großen Ölbildes für die Eröffnung der U-Bahnstation Schottentor | 1983 "Akademie Wien in Stockholm", Kunsthochschule in Stockholm | "1. Junge Szene Wien", Secession, Wien | 1984 "9 Künstler aus Vorarlberg", Klosterhof in St. Gallen, Schweiz | Hypobank Kunstwettbewerb, Altes Landhaus, Bregenz | 1986 "4x1", Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz  | 1989 Galerie Schiestl, Feldkirch (Einzelausstellung) | 1991 Hypobank Kunstwettbewerb, Altes Landhaus, Bregenz | "Malerei für Amnesty International", Karmeliterkirche, Wiener Neustadt

    Kontakt:
    Adresse: Grenzgasse 4/18,1150 Wien
    Tel.: 894 25 63
    Atelier: Nobilegasse 4 (Hof) 1140 Wien

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