• Archiv
    Archiv

    Blutrausch

    Stefan Weber und Drahdiwaberl

    12. Mai – 6. Oktober 2013

    Blutrausch

    Stefan Weber und Drahdiwaberl

    12. Mai – 6. Oktober 2013
  • Exzessive Shows, Tabubrüche und Attacken auf die Spießermoral: Damit wurden die Band Drahdiwaberl und ihr Mastermind Stefan Weber – trotz eines Boykotts durch Ö3 – in den 80er-Jahren populär. Die aus dem Geist des Wiener Aktionismus geborene Chaos-Truppe war das Sprungbrett für Falco und Jazz Gitti, hatte mit dem Kottan-Duett "Lonely" einen Tophit und spielte in Wien vor 30 000 Leuten. Bei großen Festivals trat Drahdiwaberl neben internationalen Acts wie King Diamond, W.A.S.P. oder Manowar auf.

    "Es war schon immer mein Ziel, Drahdiwaberl zur extremsten und obszönsten Band zu machen", so Bandleader und "Supersheriff" Stefan Weber. Der Grafiker und langjährige Zeichenlehrer legte Wert darauf, dass bei seiner Mischung aus Sex, Kostümshow und provokanten Politparolen der Spaß nicht zu kurz kommt. Selbst in einem kommunistischen Elternhaus aufgewachsen, bediente sich Weber bei seinen künstlerischen Aktionen häufig anarchistischer Elemente.

    Die Ausstellung zeigt von Stefan Weber entworfene Plattencover, Konzertplakate und Flyer, ergänzt um eine Auswahl politischer Grafiken von der Arena-Zeit bis zu seinem Engagement gegen die ÖVP/FPÖ-Koalition. Die Schau wird im Rahmen der Wiener Festwochen-Reihe "Into the City" gezeigt, die 2013 unter dem Motto "music and politics" steht.

    Kuratorin:
    Michaela Lindinger

    Ausstellungsgrafik:
    Larissa Cerny

    Ausstellungsgestaltung:
    polar÷

  • „Eine liebevolle kleine Ausstellung im Wien Museum würdigt den großen Rock-Saubartel Stefan Weber.“
    Falter


  • „Am Karlsplatz, nicht im Graberl: Drahdiwaberl“
    Die Presse


  • © 2025 Wien Museum
    Österreichisches Umweltzeichen - Grünes Museum