Anke Müller
26. März – 24. April 2003
Anke Müller
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Es geht um eine Rekonstruktion der Malerei, um Wiederaneignung der ihrem Material gattungsgeschichtlich einverleibten Möglichkeiten. Die Tradition ist unterbrochen, Malerinnen und Maler müssen sich ihr Vokabular selbst zusammensuchen und wieder einen eigenen, von den Apparaten der Visualisierung unabhängigen Zugang zur Wirklichkeit finden.
Wie für andere Künstler und Künstlerinnen ihrer Generation ist dieser Zugang für Anke Müller die eigene Lebenswelt. Aber Freunde, Wohnräume, Orte, Dinge werden nicht gemalt um Porträts, Interieurs, Landschaften, Stilleben zu produzieren (wie großteils noch im 20. Jahrhundert), sondern um der Deutung und Kommunikation eines eigenständig Biographischen willen. Was als Landschaft verarbeitet wird, ist die Erinnerung an einen Ort und die gelebte Zeit, nicht das schöne Motiv.
Was mir an der Arbeit von Anke Müller besonders gefällt, ist die Verbindung eines ruhigen und kraftvollen Bildaufbaus mit der Fähigkeit zur Ironie und einem starken Sinn für das Verquere und Groteske des Lebens und der Rolle, die man darin spielt. Ihre Malerei zielt auf Selbsterkenntnis.
Leander Kaiser
Kurzbiographie
1973 geboren in Gießen | 1992 Studium der Kunsterziehung und Germanistik an der Universität Leipzig | 1996 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch | 1999 Diplomabschluss (Kunsterziehung) | 2000 Studienaufenthalt in Venedig an der Accademia di Belle Arti | 2001 Diplom für Malerei und Graphik
Ausstellungen (Auswahl)
1997 Graphikausstellung Semperdepot, Wien | 1999 "Körpermalkörper", ArtCultCenter Tabakmuseum, Wien | 2001 "Junge Malerei weiblich", Galerie Altnöder, Salzburg | 2002 Kunstmagazin Margarete Hell, (mit Nina Bialoncyk) Bruck an der Mur | 2002 "Lithographie Berlin-Paris-Wien", Neolithikum, Kleine Galerie, Wien
Preise
2001 Goldene Fügerpreismedaille | 2003 Preis des Theodor-Körner-Fonds
Kontakt:
Mohsgasse 16/24, 1030 Wien
Tel.: 01/5030676
06991/2832280
ankemueller@everyday.com