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    Andersen in Wien

    10. März – 30. April 2005

    Andersen in Wien

    10. März – 30. April 2005
  • Wer kennt nicht den dänischen Märchenerzähler Hans Christian Andersen (1805-1875), den Autor von "Das hässliche Entlein", "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" und "Des Kaisers neue Kleider?" Wenige wissen jedoch, dass sich Hans Christian Andersen zwischen 1834 und 1872 zu teilweise mehrwöchigen Besuchen in Wien aufgehalten hat. Die Schriftsteller Franz Grillparzer, Alexander Baumann, Ignaz Franz Castelli, der dänische Architekt Theophil Hansen, die schwedische Sängerin Jenny Lind und der Rabbiner Isak Noa Mannheimer sind nur einige der Persönlichkeiten, mit denen er in Wien zusammentraf.

    Andersen war ein scharfsinniger und – oft ungewollt – humorvoller Beobachter der Wiener Gesellschaft, der Kultur sowie der baulichen Veränderungen, die Wien über die Jahrzehnte zu einer Großstadt werden ließen. "Eine ganze Prachtstadt ist emporgewachsen", stellte der dänische Besucher 1869 in einem Brief an seinen amerikanischen Verleger bewundernd fest. Weniger Anerkennung fanden offensichtlich die Wiener selbst, die Andersen 1834 genüsslich als "Leute im Frack und mit Kartoffelgesichtern" bezeichnete.

     

    Anlässlich des 200. Geburtstages von Hans Christian Andersen am 2. April 2005 zeigt das Wien Museum Karlsplatz im Atrium die Ausstellung "Andersen in Wien" mit zwei Schwerpunkten: Von den Stadtmuseen von Odense (Andersens Geburtsort) zusammengestellte Bildfahnen präsentieren sein Leben und Werk und illustrieren das heterogene Spektrum seiner Aktivitäten – hier treffen wir nicht nur den Märchenerzähler, sondern auch den Zeichner und Künstler Hans Christian Andersen. 

    Eine ergänzende, vom Wien Museum konzipierte Spezialausstellung legt den Schwerpunkt auf die Aufenthalte Andersens in Wien: anhand seiner witzigen und kritischen Beobachtungen werden Fenster auf die historische, architektonische und kulturelle Entwicklung der Stadt über Jahrzehnte hinweg aus der Perspektive eines Nicht-Wieners geöffnet.

    Kuratorinnen:
    Ulrike Spring
    Irene Nawrocka

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