SCHÜLER:INNEN SPIELEN FÜR SCHÜLER:INNEN

  • Wie sehen Schüler:innen ihre Stadt? Wie interpretieren sie die Sammlungen des Wien Museums? Wie sieht Ihre Idealstadt aus?
     
  • Was tun und spielen Schüler:innen?
     
  • Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt unserer partizipatorischen Schulausstellungen und anderer Schulprojekte.

 

Schüler:innen spielen für Schüler:innen

Wir laden die Schüler:innen zu einem besonderen Besuch in unsere Musikerwohnungen ein.

Nach einem geführten Rundgang am jeweiligen Originalschauplatz spielen Klavierschüler:innen der Musikschule Wien im Rahmen eines moderierten Konzerts Stücke von Haydn, Schubert und Beethoven sowie ihrer Zeitgenossen. 
Musikalische Überraschungen sind dabei!

Derzeit keine Termine


Information:
T: +43 1 505 87 47 85180
E: service(at)wienmuseum.at
Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr
 


SCHULPROJEKTE DES WIEN MUSEUMS 2010 bis 2016


Wien von oben. Alte und neue Blicke auf die Stadt

Das von Culture Connected/Kulturkontakt Austria geförderte Projekt Wien von oben. Alte und neue Blicke auf die Stadt mit der 6. Klasse des Bundes-Oberstufenrealgymnasiums Landstraßer Hauptstraße fand zwischen Dezember 2015 und Mai 2016 statt. Konzipiert in Kooperation mit Roswitha Peintner, Graphikerin und Kartographie-Expertin, Chris Strahner vom Wien Museum und der Lehrerin Eva Lausegger war das Projekt Teil der Bildnerischen Erziehung.

Im Fokus unseres Interesses stand der Blick der Schüler:innen auf Ihre Stadt. In einer Einführungsphase waren neben dem Besuch der Dauerausstellung und des Kartendepots des Wien Museums Vorträge von Roswitha Peintner im Vordergrund. Herausgearbeitet wurden Fragen von Karten- und Machtproduktion, Produkt- und Bildsprachen, Formaten und Maßstäben und anderem mehr. Es ging darum zu zeigen, wie sehr Karten die Weltsichten prägen und - umgekehrt -Schüler:innen zu ermutigen, ihre eigenen – persönlichen oder aktivistisch motivierten - Karten anzufertigen. 

Zunächst sollten die Schüler:innen eine fiktive Karte ihres Schulweges mit dem Titel „Warum ich nie in der Schule ankam“ erstellen. Dann frugen wir sie nach den für sie wichtigen Orten und baten sie Expeditionen zu diesen Orten zu planen und durchzuführen. Im gemeinsamen Tun stellte sich heraus, dass die Jugendlichen relativ wenige Orte Wiens außerhalb ihres Schul- und Wohnumgebung kannten, denn viele von ihnen wohnten in Wien Umgebung. 

In der Folge entwickelten die Schülerinnen Expeditionen mit dem Titel Wo ich in Wien noch nie war. Die Expeditionsanleitung bestand aus eine qualitativen Vermessung, einer statistischen Erhebung, Materialproben (Frottagen, Regenwasser, Erdproben, Fundstücke,…), Interviews mit den Passant:innen (Wissen Sie wo Norden ist?) und eines Mappings, das Polaroids inkludierte. Die ausgewählten unbekannten Orte waren Mexikoplatz (1020), Friedhof Sankt Marx (1030), Spittelau (1090), Brotfabrik (1100), Fernsehturm (1100), Schwendermarkt (1150) und Yppenplatz (1160). 

Schülerinnen
BERA Sladana, FALLNBÜGL Lena, FALMBIGL Alina, GÖTZENDORFER Anna, HEGER Dana, KLUNE Lara, LACKNER Johanna, LIEBREICH Nadine, MARTINSCHITZ Lisa, OMLAND Louise, POPP Anna-Maria, WAFLER Aisha, WICINSKI Sandra

Lehrerin: Eva Lausegger
Idee, Konzept und Durchführung: Eva Lausegger, Christine Strahner und Isabel Termini
Wissenschaftliche Begleitung: Roswitha Peintner 

Zeitraum: Dezember 2015 – Mai 2016 

Gefördert von Culture Connected/Kultur Kontakt Austria 

 

„Leopoldstadt zum Spielen“ oder „Der Prater-Expander“

Wieviel Prater steckt eigentlich in der Stadt? – Das war die Anfangsfrage dieses Projektes. 

Beantwortet wurde sie von den Jugendlichen der Lernwerkstatt Holzhausergasse durch die Erforschung des Praters, des Pratermuseums und ihrer weiteren Schulumgebung.  Das Resultat waren u.a. Collagen, in denen direkte Verbindungen zwischen den Wurstlprater-Attraktionen und der Leopoldstadt hergestellt wurden. Auch wurden Plätze auf ihre Spieletauglichkeit hin getestet und mit selbstverfassten Spielanleitungen gekennzeichnet,  wodurch eine „spielerische“ Rückeroberung des öffentlichen Stadtraums stattfand.

Zur Präsentation ihrer Forschungs- und Testergebnisse bauten die Jugendlichen, angeregt durch ein Original im Pratermuseum, eine Laterna Magica, die sie im Weiteren der Vermittlungsabteilung des Wien Museums zur Verwendung für einen Schulworkshop anlässlich der Ausstellung „In den Prater – Wiener Vergnügungen seit 1766“ zur Verfügung stellten. 

Idee, Konzept und Durchführung: Rita Kämmerer, Christine Strahner und Isabel Termini 
Lehrer:innen: Rita Kämmerer, Christoph Streinig, Linda Gröbl und Stephanie Wurnig
Schüler:innen: der Lernwerkstatt Holzhausergasse 5-7, Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik, Schule der Stadt Wien, 1020 Wien

Zeitraum: September 2015 - April 2016

Gefördert von Culture Connected/Kultur Kontakt Austria

 

Wien Museum in der Schuhschachtel Der Weg von der Schule zum Wien Museum

Installation, 2015

Die Schüler:innen der 1a und der 1b haben den Weg von ihrer Schule in der Ettenreichgasse im 10. Bezirk zum Wien Museum im 4. Bezirk beforscht. Besonders intensiv haben sie die Favoritenstraße, die mit einer Länge von 5,7 km und mit 262 als höchster Hausnummer einer der längsten Straßen Wiens ist, untersucht. Auf dem Viktor-Adler-Markt haben sie Geräusche aufgenommen und in ausgewählten Straßenabschnitten Bänke, Mistkübel und Graffiti abgezählt.

Die Ergebnisse der Recherche präsentieren die Schüler:innen in ihrem Favoritenstraße-Schuhschachtelmuseum, das die Idee des Bastelbuches „Wien Museum in der Schuhschachtel“ aufgreift und erweitert.

Konzept: Johanna Reiner und Isabel Termini-Fridrich
Lehrer:innen: Ingrid Giessmann, Katharina Poandl und Peter Paupie
Schule: Neue Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule in Wien, Grenzackerstraße 18 / Ettenreichgasse 45, 1100 Wien
Zeitraum: November 2014 bis Mai 2015

Präsentation: Dienstag, 12. Mai 2015, 16 Uhr
Wien Museum Karlsplatz Atrium

Gefördert von Culture Connected/Kultur Kontakt Austria

FAVORITEN CONNECTED - Psychogeographic Walks in Favoriten

Ausgehend von der Ausstellung „Experiment Metropole 1873: Wien und die Weltausstellung“ untersuchten Schüler:innen einer 4. Klasse Mittelschule in Favoriten ihre Schulumgebung und den Bezirk Favoriten. Resultat der Beforschung war ein riesiges Bezirksmodell in Form einer Installation im Atrium. Als Material verwendeten die SchülerInnen ausschließlich Verpackungen,.Das Modell ging von den aktuellen Bezirksgrenzen, Straßen und Bebauungen aus. Teilweise definierten Schüler:innen die Orte neu. So sahen sie für den großen Verteilerkreis Favoriten einen Friedhof vor.

Das pädagogische Ziel war, Nachbarschaft anders wahrzunehmen. Mit Psychgeographic Walks wurde ein anderer Blick auf den Stadtteil versucht. Ausgerüstet mit dem Plan Manhattans oder einer Münze (Richtungswechsel je nach Kopf oder Zahl) durchstreiften die Teilnehmer:innen das Grätzl, wichtige Orte wurden fotografiert. Die Planungen des Modells basierten auf diesen Arbeitsfotografien.

Idee + Konzept + Durchführung: Johanna Reiner, Christine Strahner + Isabel Termini
Lehrerinnen: Ingrid Giessmann + Katharina Poandl
Schule: Neue Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule in Wien, Grenzackerstraße 18 / Ettenreichgasse 45, 1100 Wien
Zeitraum: März bis Juni 2014

Modellpräsentation: Dienstag, 3. Juni 2014, 18 Uhr
Wien Museum Karlsplatz Atrium


Gefördert von Culture Connected/Kultur Kontakt Austria

 

Was soll auf der Strasse verkauft werden, damit es mir heute besser geht? (Wiener)Kaufrufe neu interpretiert

„Was soll auf der Straße verkauft werden, damit es mir heute besser geht?“ Dieser Frage gehen derzeit Schüler:innen einer Handelsakademie im dritten Wiener Gemeindebezirk nach.


Wichtiger Bezugsrahmen der Recherchen der SchülerInnen ist die aktuelle Ausstellung Wiener Typen - Klischees und Wirklichkeit, bei der die sogenannten Kaufrufe thematisiert werden. In den Städten des 17. bis 19. Jahrhunderts waren Geschäfte selten, fast alle Dienstleistungen und Waren wurden auf der Straße angeboten und ausgeführt. Mit spezifischen Rufen (daher leitet sich die Bezeichnung Kaufrufe ab) und Kleidungsstilen wurden die Waren beworben.

Zeitgenössische künstlerische Interventionen im Stadtraum und Praxen wie Sign Spinning (Schilder-Artistik) aus den USA sind ebenfalls Ausgangspunkte des kreativen Tuns der SchülerInnen. Die Resultate dieser künstlerischen Recherche werden in einer Präsentation im Atrium des Wien Museums gezeigt.

Präsentation:
Mittwoch, 26. Juni 2013, 18 Uhr
Wien Museum Karlsplatz Atrium

Konzept und Durchführung: Johanna Reiner, Ingeborg Schwab und Isabel Termini 

Lehrerinnen: Petra Gwiss und Claudia Kleemaier

Schüler:innen (2HKC der SZU Ungargasse): Teuta Alushaj, Deniz Atesli, Bianca Brunner, Janett Chiou Ming Chung, Brigita Doutlik, Una Einhaus, Valentina Gagic, Stefanie Haas, Isabelle Hooyberghs, Yun Yun Hu, Katarina Jurisic, Ayse-Basak Karakaya, Esra Kilic, Seyma Koza, Rina Kumar, Markus Lauter, Sena Orman, Jasmin Reinold, Kathrin Romano, Alexandra Schiefer

Gefördert von Culture Connected/Kultur Kontakt Austria 

ZIMMERSTADTWELT

Eine kartographische Recherche der Schüler:innen der 7b/d des Bundes(real)gymnasiums Boerhaavegasse


Ein Schulsemester lang haben sich die SchülerInnen mit mit ihren urbanen Umwelten und dem Medium Karte auseinander gesetzt. Dabei wurden die unterschiedlichen Gestaltungsmittel von Karten untersucht und in Bezug gesetzt zum eigenen Zimmer zur Stadt und zur Welt.

Präsentation und Performance
Donnerstag, 20. Juni 2013 um 18 Uhr
Wien Museum Karlsplatz Atrium

Wolfgang Kos (Direktor Wien Museum)
Ilse Öhlinger (Direktorin Bundes(real)gymnasium Boerhaavegasse)
Marlene Prinz (Schülerin)
Isabel Termini (Wien Museum)

Projektteam:
Lehrer: Claudio Martins + Wolfgang Weinlich
Konzept: Roswitha Peintner (Grafikerin)
Kuratorische Begleitung: Chris Strahner + Isabel Termini (Wien Museum)


 

Das zum kartographischen Rechercheprojekt 
erschienene Booklet zum online blättern



Schüler:innen (Bundes(real)gymnasium  Boerhaavegasse, 1030 Wien):  Paoletta CHALUPAR, Seline CHEN, Kira FASBENDER, Cosma HANDL, Maria Luise HUMMER, Paula Josefine HUMMER, Katharina JANECEK, Katharina Julia KASES, Eva-Marie KVASNICKA, Ariana Joya  McMANUS, Liv PEINTNER, Marlene PRINZ, Annika STICH, Laura STICHLER, Sarah WALLRAFF, Iris Lea Aglaia Emely WINTER, Veronique ZEHETBAUER (7b) Katharina BASTIAN, Fiona GROISS, Sophie HABERNIG, Katharina HALUSA, Melina Erzsebet HAVASI, Tamara Yael KANFER, Serafin KURZ, Rudolf Attila LEBER, Sarah MÜLLER, Kiva Cheyenne PRINSLOO, Christina Camilla SCHÖN, Loris Alois SULTANO, Arzu Cornelia TARHAN, Johannes TESAK, Moritz Amadeus WAGNER (7d)

Gefördert von Culture Connected/Kultur Kontakt Austria 

OBJEKTE VON SCHÜLER:INNEN IN DER AUSSTELLUNG „UNTER 10. WERTVOLLES EN MINIATURE“

Die gezeigten Objekte wurden im Rahmen der Fächer Werken und Bildnerische Erziehung gestaltet.


Das Wien Museum hat Lehrerinnen von drei Wiener Gymnasien eingeladen, im Rahmen des Unterrichts mit Schüler:innen der Unterstufe Gastbeiträge zu erarbeiten und auszuwählen.

Einzige Vorgabe: nicht größer als 10 Zentimeter!


Wir danken
Anneliese Ehrlich und Sabine Wachter
(BRG 19 Krottenbachstraße)

Christine Kova und Silvia Eggerer-Sifkovits
(BG und BRG 3 Boerhaavegasse)

Maria Hubinger und Britta Pilger
(GRG 4 Wiedner Gymnasium)

 

Fashion, Staging, Images

Im Mittelpunkt dieses Projekts mit Schüler:innen standen  Mode, Inszenierung und mediale Repräsentationen.


Im November fand ein Einführungs-Workshop in der Schule statt, bei dem es um Mode und Erinnerung galt. Im Februar besuchten die Schüler:innen die Ausstellung "Mehr als Mode - Die Sammlung Katharina Noever".

In der Folge wurden in der Dauerausstellung Skulpturen, und Gemälde - vorwiegend Herrscher:innenportraits -  aus sechs Jahrhunderten in den Blick genommen. Die Schüler:innen suchten sich je ein Werk aus, das einer Neuinterpretation und -inszenierung  unterzogen wurde. Mit Requisiten und Kostümen und mit Assistenz einer Schauspielerin  wurden die Szenen für ein Foto-Shooting im Atelier kreiert.

In der Folge selektierten die Schüler:innen die Fotos, die von der Künstlerin Johanna Reiner endbearbeitet bzw. wieder in den Originalrahmen gesetzt wurden. Die Drucke wurden bereits im Atrium präsentiert und werden noch in die Sammlungen des Wiens Museums aufgenommen.

Objekte des Wien Museums:
Johanna von Pfirt und Herzog Albrecht II., Fürstenfiguren vom Südpfeiler des
Hohen Turms von St. Stephan, um 1360/65
Kaiserlicher Waldspaziergang vor dem Schloss Neugebäude in Wien, Lucas van
Valckenborch, um 1590/93
Karl VI., Johann Kupezky, 1716
Maria Theresia mit Joseph II. , Martin van Meytens, 1744
Bild in Weiß-Schwarz, Wilhelm List, 1904
Dame in Gelb, Max Kurzweil, 1899

Ein Projekt mit den Schüler:innen der Islamischen Fachschule für Soziale Bildung, 1070 Wien, Neustiftgasse 117

Lehrer:innen: Zeynep Elibol, Christina Reich, Anna Schmutzer, Yilmaz ZehraKonzept und Durchführung: Johanna Reiner, Isabel Termini und Ingeborg Schwab, Christine Strahner

Gefördert von Culture Connected/Kultur Kontakt Austria

 

Schöner Wohnen in der Mustersiedlung

1932
Die Werkbundsiedlung war eine Leistungsschau des internationalen modernen Wohnbaus und galt als Manifest einer sozialen und ästhetischen Utopie von einem besseren Leben. 70 vollständig eingerichtete Musterhäuser demonstrierten einst neue Raum- und Wohnkonzepte.

September 2012 
80 Jahre später, im September 2012, diskutierten Lehrlinge einer Baugewerbeschule über Wohnvorstellungen und Denkmalschutz
 

Maurer-Lehrlinge lernen im Museum und in der Werkbundsiedlung


Drei Tage lang dauerte der Workshop in der Ausstellung über die Werkbundsiedlung im Wien Museum, im AzW und in der Werkbundsiedlung. Ein zu dieser Zeit unbewohntes und noch nicht restauriertes Siedlungshaus (Architekt Josef Wenzel) diente den Jugendlichen als „Homebase“.

Sie erzählten von  ihren eigenen Wohnerfahrungen und setzten sie kritisch in Bezug zu den Ideologien und Geschmacksvorgaben der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen einer “Einrichtungsberatung” präsentierten sie ihre Vorschläge einer zeitgemäßen Einrichtung, die von Sitzlandschaften, großen TV-Screens und Spielkonsolen geprägt waren.

Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit der Frage, wie man Architekturtourist:innen Grundrisse und Proportionen eines Siedlungshauses vermitteln könnte. Ein weitere Gruppe widmete sich dem Modellbau: Wenzel-Haus und Neutra-Haus wurden nachgebaut und mit einer Garage ergänzt.

“Wie lebt es sich im Denkmal?” war die zentrale Frage der Jugendlichen im Rahmen von Interviews mit Bewohner:innen. Die Lehrlinge lernten über historische Baumaterialien und von der Unantastbarkeit der Fassaden. Und sie profitierten von der Gastfreundschaft: “Wir haben schon vielen Spezialist:innen die Siedlung gezeigt, aber noch nie waren Maurer-Lehrlinge bei uns”, konstatierten die Bewohner:innen.

Lehrlinge der Baugewerbeschule Wagramerstraße:
Sascha Bauhofer, Michael Born, Asmir Ibraimi, Alija Jajic, David Klima, Manuel Klinkl, Ahmet Meric, Alexander Mileder, Timo Moshammer, Nurettin Özel, Yilmaz Özgül, Aleksandar Petrovic, Bernhard Ruess, Isa Sanli, Damian Skawinski, Rene Svec, Ridvan Tekin

Direktion + Lehrer:innen: Gerhard Büchl, Wilfried Frantsich, Andreas Szalai, Nebojsa Zec, Ulrike Wieser
Konzeptteam: Alexander Pirker, Johanna Reiner, Isabel Termini
Projektleitung: Isabel Termini
Vermittlung im Wien Museum: Christine Strahner
Mitarbeit Workshop: Baris Alakus
Video: eSeL - Lorenz Seidler und Nils Gabriel

„Schöner Wohnen in der Mustersiedlung“ ist ein Projekt im Rahmen von Programm „K3 - Kulturvermittlung mit Lehrlingen", das in Kooperation mit dem Wien Museum, dem Az W und Kulturkontakt Austria initiiert und durchgeführt wurde.

 

ERIK

Wissens- und Zeitungsproduktion in Redaktion und Schule


Schuljahr 2011/12

Die Zeitung Erik wurde als Abschluss des Projekts „Erik ist sauer“ (2009 bis 2012) von den Schüler:innen produziert. Im März 2012 wurde im Klassenzimmer der 4.A ein intergenerationaler Gesprächskreis organisiert. Eltern und Schüler:innen waren eingeladen worden, über ihre Kindheit und Jugend zu sprechen. Der von Gert Dressel moderierte Gesprächskreis wurde aufgezeichnet. Im Rahmen des Workshops im April haben die Schüler:innen die Mitschnitte sorgfältig angehört und transkribiert. In Gruppenarbeit haben sie Themenfelder herausgearbeitet. Von zu Hause haben sie Fotografien ihrer Eltern mitgebracht und im Internet die Geburtsorte der Eltern recherchiert. Im Rahmen ihrer Redaktionsarbeit haben sie auch die Aufgabe bekommen, die Geschichte des Projekts "Erik ist sauer" als Fotogeschichte für die Zeitung aufzuarbeiten.

Bei der Gestaltung der Ausgabe vom Freitag, dem 20. April 2012, der ersten und letzen Ausgabe von „Erik“, ging die Künstlerin Johanna Reiner, die den Workshop künstlerisch konzipierte, von einer bereits gedruckten Kurier-Doppelseite aus und setzte die Texte und Bilder der Schüler:innen in ein gefaktes Layout ein. Auf Basis dieses Layouts wurden wiederum von den Schüler:innen gedruckte Zeutungsblätter überklebt. Es ging also bei der künstlerisch-wissenschaftlichen Begleitung nicht nur um unterschiedliches Arbeiten in Museum und Zeitungsredaktion, sondern auch um spielerische Transponierungen und Collagierungen: von digital zu analog.

Weitere Informationen entnehmen Sie der Zeitung.
Erik - Die Zeitung vom Freitag, dem 20. April 2012

PDF-Download der Zeitung

Eine Kooperation mit Kulturkontakt Austria und Kinderkurier (KIKU)

 

WIEN AM SCREEN

Eine filmische Spurensuche von Schüler:innen


29. März 2012 bis 6. Mai 2012

Ein Projekt von Schüler:innen, entwickelt mit KulturwissenschaftlerInnen im Rahmen des Forschungsprojekts »Like Seen on the Screen«. Historische Filmdokumente, die auf unterschiedliche Weise von Wien erzählen, bilden den Ausgangspunkt für Recherchen und eigene Kurzvideos. So wird die »imaginäre Topografie« der gefilmten Stadt in Bezug gesetzt zu den Raumerfahrungen der Jugendlichen in ihrem urbanen Alltag.

Vor allem sind es ephemere Filme, die den Schüler:innen als Inspiration dienten, u.a. von der Stadt Wien gedrehte Verkehrs- Werbefilme aus den 60er-Jahren, ein Amateurfilm mit Alltagsaufnahmen aus dem Jahr 1938, Hans Scheugls filmisches Porträt zweier Orte in Hernals von 1967 und ein Tourismus-Werbefilm von 1960. Gemeinsam ist den Filmen eine gegen die Klischees des Spielfilms und dessen Wirkungsmacht gerichtete Perspektive auf die Stadt. Zu sehen sind die Originalfilme und die von den Jugendlichen in Reaktion auf diese hergestellten Kurzfilme und Überarbeitungen. Dazu kommen Fotos und gezeichnete »Mental Mappings« des Stadtraums.

Die Online-Datenbank »stadtfilm-wien« (www.stadtfilm-wien.at) macht rund 100 Stadtfilme über Wien zugänglich, darunter auch die Arbeiten der Schüler:innen.

Eine Kooperation des Gymnnasiums Haizingergasse und des Theresianums mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft, dem Wiener Stadt- und Landesarchiv, dem Filmmuseum und dem Wien Museum.

Projektteam:

Karin Fest, Siegfried Mattl, Christiana Perschon, Ilja Steffelbauer, Marie-Noëlle Yazdanpanah, Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft / Bärbl Schrems, Christine Strahner, Isabel Termini, Wien Museum / Gustav Deutsch, Hanna Schimek, Künstlerische Beratung / Caterina Krüger, Ausstellungsgestaltung und -grafik

Julius Abel, Markus Berger, Angela Bounthong, Anna Breidl-Horsfield, Jan de Keyser, Christine Eckel, Daniel Fonatti, Anna Gaggl, Lucia Gamper, Tanja Girschele, Anja Grüll, Ingrid Hampe, Mario Hanousek, David Hasko, Paulin Heinrich, Andrea Horvath, Lukas Iberer, Vojtech Joza, Ji Soo Kim, Max Köhler, Dominique Korbel, Sarah Yolanda Koss, Lorenz Kunath, Elena Lanmüller, Maxim Lebedev, Matthias Lembacher, Sophie Lembacher, Angela Liu, Lilly Loibl, Constantin Maetz, Marija Milosavlejic, Claudia Moszynski, Adam Ottrubay, Alina Pacher, Nikolai Patzak, Jakob Pusch, Noah Schermann, Maria Schneider, Konstantin Schober, Maria Standfest, Maša Stanic, Lisa Steinmetz, Christina Strohschneider, Marvin Tauchner, Johanna Tichy, Katharina Vacek, Hannah Wiener-Withalm, Hannes Winkelmann, SchülerInnen / Brigitte Braunöder, Ferdinand Gschwendtner, Michaela Göltl, Rainer Holzfeind, Stefan Neugebauer, Susanne Pieringer, Silja Topfstedt, LehrerInnen
 

STADT LERNEN

Schüler:innen und Studierende arbeiten mit dem Wien Museum


1. Dezember 2011 bis 15. Jänner 2012

Eine Ausstellung in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien und dem Oberstufenrealgymnasium Landstraßer Hauptstraße

Die Stadt als Spielmaterial, Lern- und Lehrort zu nutzen und künstlerisch zu erforschen war der Ausgangspunkt eines Projekts, das angehende Kunsterzieher:innen mit Schüler:innen vernetzte.

Das Wien Museum mit seinen historischen Sammlungen fungierte dabei als Wissensspeicher und Anlaufstelle. Besuche der topografischen Sammlung und des Modedepots waren genau so wie der Weg von der Schule zum Karlsplatz auslösende Momente für künstlerische Arbeiten.

Drei thematische Schwerpunkte kristallisierten sich heraus:

Eine Gruppe beschäftigte sich mit historischen und aktuellen Stadtplänen, eine weitere mit einer fiktiven U-Bahn-Linie zwischen Landstraßer Hauptstraße und dem Museum. Die dritte Gruppe setzte sich mit Fächern, Fingerspitzenformern, Bartbinden und anderen Accessoires aus der Modesammlung auseinander.

In der Ausstellung werden sowohl historische Objekte als auch die neuen künstlerischen Arbeiten gezeigt, darunter Recycling-Mode, ein Trickfilm, Fotomontagen sowie inszenierte Portraits. Ein Mode-Magazin und eine Zeitung geben Einblick in den Entstehungsprozess der Ausstellung.

Kuratorinnen: 
Elke Krasny, Eva Lausegger, Christine Strahner und Isabel Termini
Ausstellungsgrafik:
Caterina Krüger
Mitwirkende Schüler:innen und Studierende:
SchülerInnen/BORG III: Helena Altmann, Gyula Batthany, Siena Brunnthaler, Valentin Ibser, Jafar Haydari, Anne Ho, Sanela Nikolic, Ines Rauscher, Sebastian Schneider, Marie-Theres Weiser, Maximilian Wöginger, Robin Zeininger, Simon Zoubek
Studierende/Akademie der bildenden Künste Wien:
Georg Breinesberger, Karl Doppler, Johanna Forster, Eva Greisberger, Andrea Haas, Fabiola Hagen, Kathrin Keinrath, Verena Krems, Bernhard Kreuzer, Heike Jooss, Malgorzata Lagger, Michaela Lechner, Katharina Luksch, Karoline Maisch, Katharina Past,  David Peschka, Martina Pfingstl, Lucy Rooney, Robert  Rosenberg, Veronika Schramek, Anneliese Schrenk, Julia Stauber, Julia Überreiter, Johanna Wegscheider

Wie Museum? Künstlerische Arbeitsprozesse zwischen Experiment, Begehung und Forschung in der Stadt, hg. von Johanna Forster, Andrea Haas, Heike Jooß, Elke Krasny, Verena Krems, Michaela Lechner, Karoline Maisch, Lucy Rooney, Johanna Wegscheider, Wien 2013

Infos unter: wiemuseum.wordpress.com/

 

UM DIE SCHULE HERUM IST ERDBERG

Ein Ausstellungsprojekt in 5 Kurzfilmen

1. April bis 15. Mai 2011

Die Schüler:innen der Kooperativen Musikmittelschule im 3. Wiener Gemeindebezirk haben die Umgebung ihrer Schule beforscht. Entstanden sind Kurzfilme, die die Erfahrungen und Wahrnehmungen der Jugendlichen reflektieren.

Die Jugendlichen trafen sich mit den Mitarbeiter:innen des Museums in der Gebietsbetreuung am Fiakerplatz und erzählten von ihren Beobachtungen in ihrer Schulumgebung. Sie zeichneten ihre täglichen Wege in Erdberg auf und beschäftigten sich mit der Frage, wie ihre Alltagslandschaften am besten dargestellt und anderen vermittelt werden könnten. Sie entschieden sich für das Medium Film, das ihnen in Konsequenz ein neues visuelles Verständnis ihrer urbanen Umwelt Erdberg eröffnete.

Erik ist weg!

Erik ist die türkische Bezeichnung für Kirschpflaume, zu der man in Wien „Kriacherl“ sagt. Die Kriacherl im Hanuschhof stammten von verwilderten Zierbäumen, den Blutpflaumen, die in den 1960er Jahren eine Standardpflanze der Hofbegrünungen waren. Das Pflücken dieser Frucht war für die Schüler*innen ein großer Spaß. Da in den Höfen der Wiener Gemeindebauten Obst- und Gemüseanbau verboten ist, wurden die Bäume abgerodet.

Dieser Bereich wird überwacht!

Mit dieser Performance stellen die Schülerinnen die Kameraüberwachung in Frage. 2.200 Menschen leben im Waldbrunnerhof, der für die städtische Wohnbauverwaltung  als "Problem-Hof" gilt. 2008 wurde die Videoüberwachung der Müllräume eingeführt. Um diese Räume überwachen zu dürfen, musste ein Antrag an die Österreichische Datenschutzkommission gestellt werden.

„Dieser Bereich wird überwacht“ wurde auf dem Kurzfilmfestival Linse (www.filmfest-linse.com) im Juni 2011 als beste Produktion prämiert.

Superblock/Superweiß

Graffiti sind auch in Erdberg überall zu sehen. Bei vielen Menschen provozieren sie Ärger und Ablehnung, auch bei den Schüler:innen der 3a. Doch wer genau schaut, der lernt bald, die „Sprache an den Wänden“ (Thomas Northoff) zu verstehen.

 

Auf der Straße

Spucken, kritzeln, klingeln.
Nicht alles, was Spaß macht, ist auch erlaubt.

Die Kurzfilme wurden vom 1. April bis 15. Mai 2011 als Ausstellung im Wien Museum Karlsplatz gezeigt und in die Sammlungen aufgenommen.

Konzept: Johanna Reiner und Isabel Termini
Künstlerische Gestaltung: Johanna Reiner (collabor.at)
Wissenschaftliche Beratung: Michelle Shepherd
Fotos: Klaus Pichler, Johanna Reiner, Didi Sattmann und Isabel Termini
Ausstellungsgrafik: Caterina Krüger
Teilnehmende Schüler:innen der 3a KMMS Dietrichgasse: Mehmet Çalik Adela Dragoș, Mehmet Ekiçi, Isabel Gabriel, Ljiljana Ilić, David Kovačević, Büşra Keleş, Monique Kriesch, David Maxian, Seher Öztürk, Anil Öztürk, Ružica Pavlov, Alexander Schefcik, Martin Vidaković und Nurgül Yalçin.
Die Entwicklung der Ausstellung wurde von den Lehrerinnen Ingrid Giessmann und Katharina Poandl begleitet. Seitens des Teams der Gebietsbetreuung Stadterneuerung 3 war Simone Delviuk für das Projekt zuständig.

Die Zusammenarbeit zwischen der KMMS Dietrichgasse und dem Wien Museum (Projekt Erik ist sauer!) wird im Rahmen des Programms p[ART] – Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen und dem BMUKK gefördert.

 

AUS DEM ARCHIV DER 2A

Eine Ausstellung von Mehmet Calik, Adela Dragos, Mehmet Ekici, Isabel Gabriel, Ljiljana Ilic, David Kovacevic, Büsra Keles, Monique Kriesch, David Maxian, Seher Öztürk, Anil Öztürk, Ruzica Pavlov, Alexander Schefcik und Nurgül Yalzin.

Konzept: Isabel Termini, Johanna Reiner
Ausstellungsgestaltung und künstlerische Begleitung: Johanna Reiner
Recherche und Fotodokumentation: Didi Sattmann
Ausstellungsgrafik: Caterina Krüger
Mitarbeit: Edith Fridrich, Andrea Glatz, Daniela Sommer, Elif Toprak

Seit 2009 arbeitet die 2a der Kooperativen Musikmittelschule Dietrichgasse mit dem Wien Museum zusammen. Ursprünglich sollte die Klasse das Museum bei der Planung der interkulturellen Projektwoche beraten. Aufgrund des Engagements der SchülerInnen ist daraus ein umfassenderes Projekt geworden, das bis 2012, bis zum Ende ihrer Schulzeit, weitergeführt wird.

Zunächst haben die Schüler:innen das Museum besucht, um zu sehen, wie ein Museum arbeitet. Dann sind Mitarbeiterinnen des Museums in die Schule gegangen, um zu erfahren, wie Schulalltag heute aussieht. Auch anderes wurde gefragt: Wie sieht der Schulweg der SchülerInnen aus? Wo verbringen die Schüler*innen ihre Freizeit? Wohin fahren sie in die Ferien, woher kommen ihre Eltern und Großeltern?

Zu Hause haben die SchülerInnen nachgeforscht, Aufsätze geschrieben und schließlich Erinnerungsstücke wie Fotos, Souvenirs und sogar Spielzeug in die Schule mitgebracht. In der Klasse wurde ein Archiv angelegt, das wie im Museum nach verschiedenen Kriterien wie Personen, Orten und Ereignissen geordnet ist.

Für die Dauer der Ausstellung wurde das Klassenarchiv in das Wien Museum gebracht, um zu zeigen, wie es funktioniert. Die Objekte und Fotografien zu den Themen "Expedition in Erdberg" und "Hochzeiten" haben wir für die Präsentation aus dem Archiv herausgeholt, die anderen Themen werden von den Schüler:innen noch genauer erforscht. Diese Ausstellung beschreibt einen Arbeitsprozess und zeigt einen vorläufigen Zwischenstand.

 

Erik ist sauer

Das Projekt Erik ist sauer ist ein Beispiel für prozessorientiertes und partizipatorisches Arbeiten und Gestalten mit Schüler:innen.


Narrative Interviews sind neben Stadtteilexpeditionen Basis der Recherche mit den Schüler:innen, die als ExpertInnen ihrer urbanen Umwelt angesprochen werden. Sicht- und Zugangsweisen der Schüler:innen stehen im Mittelpunkt. Als Bildungsprojekt stehen kollaboratives Erarbeiten von Inhalten im Vordergrund.

Die Arbeit erfolt im Team mit Vermittler:innen, Schüler:innen, Lehrer:innen, Wissenschafter:innen und der Künstlerin und Gründerin der Künstlerkollektivs collabor.at. Johanna Reiner.

Das Projekt kann auch in seiner Gesamtheit als "time capsule", die die Lebens(um)welt von SchülerInnen mit migrantischen Hintergrund zeigt, verstanden werden. Stadtgeschichte unter dem Blickwinkel der Migrationsgeschichte zu erforschen und zu erzählen ist Aufgabe des Wien Museums und erfordert neue Blicke auf die Stadt. Originäre Forschung und neue Sammlungsstrategien sind notwendig. Projekte wie diese  "Schulzeit-Konserve" können ein Teil davon sein.

Bericht zur Ausstellung "Aus dem Archiv der 2a" als PDF-Download.