Freitag
26.05
16:00
Stadterkundungen
Eine Zeitreise:
Wien 1923
Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmer:innenzahl
„Die Vergangenheit ist ein fremdes Land: Dort macht man die Dinge anders.“
L. P. Hartley
Eine Wiener Bauhaus-Tour hat einen bittersüßen Beigeschmack, da so viele der besten Gebäude dieser Bewegung von Mitteleuropäern, die durch den Antisemitismus ins Exil getrieben wurden, in Tel Aviv geschaffen wurden. Eugene Quinn schlägt daher einen alternativen Ansatz vor, indem er die Atmosphäre in Wien im Jahr 1923 erkundet, von der Musik über das Essen, den Sport bis hin zu den Medien, der intellektuellen Szene in den Cafés, der Innenarchitektur, der Politik, dem Aussehen, dem Gefühl und dem Geruch der Stadt, den großen Debatten, den verschiedenen in der Stadt vertretenen Gruppen und natürlich der Architektur.
Der Wiederaufbau nach dem Krieg war von Optimismus und natürlich vom Roten Wien geprägt, aber auch von großer Armut und von Spannungen zwischen links und rechts, zwischen Wien und Österreich sowie von Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Mobilität und Ernährung. Wie hat sich die Situation durch den Eintritt der Frauen in die Politik – und das Wahlrecht – verändert? Und durch den Verlust des Kaiserreichs? Welche Spuren von vor hundert Jahren finden wir heute in der Stadt? Welche Wörter waren damals gebräuchlich, sind heute aber verschwunden? Wie war das Wetter, wie war die Luft? Wie sah ein Stadtplan aus – wie Briefmarken, Geld, Geschäfte und Zeitungen? Und wie die Mode?
Unterwegs werden wir uns einige Lieder anhören. Es gibt viele Missverständnisse in Bezug auf die Bauhaus-Bewegung und den Bauhaus-Moment, die wir in den Straßen von Margareten in der Gruppe im Dialog diskutieren werden.
Treffpunkt: 1050 Wien, vor dem „Gasthaus zur Elisabeth“, Siebenbrunnenfeldgasse 7
Mit: Eugene Quinn (Experte für ungewöhnliche Touren durch die Stadt)
Guide: Eugenie Quinn (Experte für ungewöhnliche Touren durch die Stadt)
Es sind noch 10 Plätze frei.