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Wiener Weltreisen, 1873 / 2020

11. Februar 2021 bis 23. Mai 2021


Am Karlsplatz ist eine FFP2-Maske verpflichtend zu tragen.

Ein Thema, zwei fotografische Massenmedien – 150 Jahre dazwischen: Das Wien Museum kombiniert in einer Ausstellung zwei Serien, die sich dem Genre „Imaginäre Reisen“ zuordnen lassen. Ausgangspunkt ist ein Projekt, das der Architekturjournalist und Publizist Wojciech Czaja im Frühjahr 2020 gestartet hat. Mit seiner Vespa erkundete er die große Welt innerhalb der Wiener Stadtgrenzen und fotografierte Gebäude, architektonische Details und urbane Stimmungen, die ihn an fremde Orte und ferne Metropolen erinnerten. Almost Paris, almost New York City, almost Hong Kong New Territories. Er postete seine Schnappschüsse monatelang auf Facebook und löste damit einen Sturm der Begeisterung aus.

Im Jahr 2020 erschwerten die Corona-Maßnahmen das Verreisen. Im Jahr 1873 war es für die meisten Menschen prinzipiell noch unerschwinglich, selber die Welt zu erkunden. Die Weltausstellung im Prater bot daher die Möglichkeit, sich nicht nur über die neuesten industriellen und kulturellen Leistungen der Teilnehmerländer zu informieren, sondern auch eine „Weltreise im Kleinen“ zu unternehmen. Rund 200 größtenteils temporäre Gebäude auf dem 230 Hektar großen Ausstellungsgelände luden dazu ein. Die „Wiener Photographen-Association“ bot davon Souvenir-Fotos an – ein damals neues Massenmedium, von dem sich Hunderte Exemplare in der Sammlung des Wien Museums wiederfinden.

Im Dialog der beiden Fotoserien eröffnen sich Gedankenräume, die Fragen nach Authentizität und Ähnlichkeit, nach Imagebildung und Klischee, nach Erinnerung und Imagination umfassen. „Almost“ ist eine Welt- und eine Zeitreise entlang des Bauzaunes am Karlsplatz.

Fotos „Almost": Wojciech Czaja
Fotos „Weltausstellung 1873": Wien Museum
Kurator: Peter Stuiber
Gestaltung: Robert Rüf
Grafik: solo ohne - Studio für Gestaltung

Publikation:
Wojciech Czaja „Almost. 100 Städte in Wien", erschienen in der Edition Korrespondenzen

Instagram-Challenge #AlmostWeltreise

Almost Weltreise! Kennt Ihr auch Gegenden, Plätze oder Gebäude in Wien, die Euch an Orte auf der ganzen Welt erinnern? Passend zu unserer neuen Bauzaun-Ausstellung „Almost. Wiener Weltreisen 1873/2020“ mit den Fotos von Wojciech Czaja @philopolist suchten wir solche Reiseziele innerhalb der Stadtgrenzen. Gepostet wurden Vorschläge mit #almostweltreise – die zehn spannendsten Entdeckungen werden mit signierten Almost-Büchern und einer Wien-Tour mit Wojciech Czaja belohnt!

Gewinner*innen der Instagram-Challenge:


Almost Paris in 1030 @caroline_christina
Almost London im Margaretenhof @melamieja
Almost New York Central Park in Kagran @koeniglaurin
Almost Seoul in der Donaustadt @v.for.vertigo
Almost Moskauer Metro im Hotel Regina @dzerzi
Almost Copacabana in der Messe Wien @annacorena
Almost Beijing im Donaupark) @wienfotografin
Almost Bhutan in Liesing @so_vienna
Almost Orient in Simmering @zvitlo
Almost Edward Hoppers USA in Hietzing @franzhammerbacher
Almost Milano in 1010 @in.wien.mit.wien
Almost Hogwarts im Rathaus @depixtion
Almost Park Guell (Barcelona) in Penzing @justpenzing
Almost Miramare in Ottakring @ronnydevienne
Almost Schweiz im Prater @georgherder


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Wiener Weltreisen, 1873 / 2020 - Informationen

Pressestimmen

„Wo sich die ganze Welt in Wien versteckt - Wem im coronabedingten Reiselockdown das globe-  trotterische Gemüt in Richtung Nullpunkt zu sinken droht, für den hat das derzeit im Umbau befindliche Wien Museum den fotografischen Seelenbalsam bei der Hand: eine Fotoschau, die den Beweis antritt, dass die gesamte Welt ohnedies in Wien versammelt ist.“
Kleine Zeitung, 13.2.2021

„Fotos gegen Fernweh - Das Wien Museum lädt zu einer Weltreise innerhalb der Stadtgrenzen ein. (…) Sie (Wojciech Czajas Bilder, Anm.) zeigen Wien - wie man es wahrscheinlich noch nicht gesehen hat.“
Magdalena Willert, Kurier, 19.2.2021

„Wo Wien nicht wie Wien aussieht - Wer unter dem Reiselockdown leidet, für den hat das derzeit im Umbau befindliche Wien Museum ein Gegenmittel bereit: Die Fotoschau „Almost. Wiener Weltreisen“ (…) Da wirken Industriebrachen in der Favoritener Moselgasse wie Detroit, gleicht der Goldengel am Universitätsring verblüffend der Siegessäule im Berlin Tiergarten oder verbreiten die Neubauten am Mozartplatz Costa-Brava-Feeling. (…) Bei diesen augenzwinkernden Aufnahmen belässt es das Ausstellungshaus allerdings nicht, sondern stellt diesen Fotografien aus 1873 gegenüber, als für die meisten Wienerinnen und Wiener aus ganz anderen Gründen noch nicht an Weltreisen zu denken war.
Wien.ORF.at, 13.2.2021

„Journalist und Stadtbeobachter Wojciech Czaja war auf der Suche nach Plätzen, an denen Wien eigentlich gar nicht wie Wien aussieht. Daraus entstand die beeindruckende Sammlung "Almost – 100 Städte in Wien". Teile davon werden im Wien Museum zu sehen sein. Damit macht er eine Weltreise in einer Zeit möglich, wo man kaum aus den eigenen vier Wänden kommt.“
Sybill Dolenz, ORF 2 / Studio 2, 18.2.2021

„Etwas andere "Urlaubsfotos" schmücken das Wien Museum. Eine neue Fotoausstellung vor dem Wien Museum lädt zu einer fotographischen Weltreise ein. (…) Es ist ein ganz spezieller Blick, mit dem der Fotograf Wojciech Czaja die Stadt einfängt.“
Ö2 Wien, Stadtjournal, 13.2.2021

„Der Architekturjournalist Wojciech Czaja hat das Reisen kurzerhand in die nähere Umgebung verlegt. (…) Am Bauzaun auf dem Karlsplatz können sich Besucher*innen derzeit ein Bild von der großen weiten Welt innerhalb Wiens machen.“
Ö1 Leporello, 16.2.2021

„Die spannende Ausstellung unter dem Titel „Almost – Wiener Weltreisen 1873/2020“ kann man bis 28. März täglich besuchen, 7 Tage, 24 Stunden lang und bei jeder Witterung. Reisefieber und Hoffnung nach einem schnellen Tourismus-Restart steigen dadurch umso mehr…“
Oliver Plischek, meinbezirk.at, 18.2.2021

„Weltreise durch Wien - Was aus Langeweile während des ersten Corona-Lockdowns begann, wurde zum einzigartigen Projekt: Journalist und Autor Wojciech Czaja erkundete in Wien versteckte Gassen und unbekannte Grätzel. Dabei fand er Orte, die ihn an ferne Städte und Metropolen erinnerten. (…) Seine Bilder will der Autor als Augenöffner sehen, als Anstoß, mit offenen Augen durch den Alltag zu gehen. „Ich möchte auch Nichtarchitekten verklickern, wie wichtig es ist, sich mit dem Stadtbild auseinanderzusetzen.“
Andrea Wipplinger-Penz, Woman, 21.1.2021
 

Hauptsponsor des Wien Museums

Wiener Stadtwerke
www.wienerstadtwerke.at